
Heiligenberg mit seiner attraktiven Höhenlage und seiner reichen Geschichte war schon immer ein Anziehungspunkt für künstlerisch und kulturell interessierte Menschen.
Bereits vor dreißig Jahren ließen sich hier mehrere Instrumentenbauer nieder und gründeten Werkstätten und Gemeinschaften. Weitere Künstler und Künstlerinnen kamen hinzu. 1989 wurde der erste Kreativ-Tag im Festsaal des Schlossvorhofes initiiert. Die Idee war, das gesamte künstlerische, handwerkliche und musikalische Schaffen in der Gemeinde Heiligenberg darzustellen. Bei vielen gemeinsamen Veranstaltungen in den folgenden Jahren spürten wir große Resonanz auch über den Ort hinaus.

Nach und nach konnten wir den Bürgermeister und einige Gemeinderäte
für die Umsetzung unserer Idee gewinnen, eine Künstlergemeinschaft zu
gründen. Vieles, was ursprünglich im Verborgenen blühte, konnte nun der
Öffentlichkeit präsentiert werden. Unsere eigenständige Arbeit wurde als
Bereicherung empfunden und erfüllte uns Künstler selbst mit Sinn und
Freude.
Nachdem die Gemeinde das zentral gelegene „Hummel-Gebäude“ erworben
hatte, um es später zum Bürgerhaus auszubauen, stellten wir 1998 einen
Nutzungsantrag für die Übergangszeit. Die Gemeinde überließ uns das
riesige Gebäude für offene Werkstätten, Theater- und Musikprojekte.
Für alle Beteiligten wurde die Werkstatt zum sozialen und kreativen Experimentierfeld. Starke Individuen brauchten Raum, suchten Freiheit und Inspiration. Ideen konkretisierten sich.

Wir waren längst ein fester Bestandteil im Ortsgeschehen geworden. Bei der Planung und Fertigstellung des neuen Bürgerzentrums durch die Gemeinde wurden unsere Wünsche und Vorstellungen verwirklicht.
Im Mai 2004 bezogen wir dann das architektonisch gelungene, offene und lichtdurchflutete AllerArt-Gebäude. Seitdem ist es zu einem beliebten Treffpunkt geworden.